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Steigender Zins, sinkende Nachfrage

Für viele Bürgerinnen und Bürger wird der Traum von den eigenen vier Wänden immer unerreichbarer. Der Grund: Die gestiegenen Zinsen und die hohen Angebotspreise sind für die meisten potenziellen Käufer einfach nicht mehr finanzierbar. Die Zahlen sprechen für sich: Laut dem renommierten Immobilienportal “Immowelt” sind die Anfragen pro angebotener Eigentumswohnung im Februar im Vergleich zum Vorjahr um 43 Prozent zurückgegangen. Im Januar betrug der Rückgang sogar 46 Prozent. Das bedeutet, dass derzeit mehr Objekte auf dem Markt sind und die Konkurrenz unter den Käufern geringer ist als in der Niedrigzinsphase.

Diese Entwicklung hat jedoch auch ihre Schattenseiten. Immobilienentwickler, die Grundstücke kaufen, Baufirmen engagieren und die fertigen Projekte an Kunden verkaufen, sind von dieser Entwicklung besonders betroffen. Denn mit der nachlassenden Nachfrage können die gestiegenen Zinsen und die exorbitant höheren Baukosten nicht mehr an die Käufer weitergegeben werden. Ein Albtraum für die Branche, die nun um ihr Geschäftsmodell bangt.

Für viele Menschen ist der Kauf einer eigenen Immobilie ein wichtiger Meilenstein im Leben. Doch derzeit scheint dieser Traum immer unerreichbarer zu werden. Es ist an der Zeit, dass die Politik und die Wirtschaft gemeinsam Lösungen finden, um den Immobilienmarkt wieder attraktiver und erschwinglicher zu machen.

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